"In diesem Zusammenhang muss ich eine entscheidende Bemerkung anfügen: In vielen Fällen, wo sich meine Anweisungen erst als erfolgreich erwiesen, gab es nach Monaten oder Jahren wieder Rückfälle.
Ich habe diese Tatsachen schon mehrmals angeführt; nun nenne ich sie nochmals in einer grossen Zusammenschau. Wenn ein Leiden, das geheilt schien, nach einiger Zeit wiederkehrte, ist nicht eine
falsche Diagnose oder falsche Behandlung schuld daran, sondern die Tatsache, dass wohl jeder Mensch seinen schwachen Punkt hat, und dass dieser Punkt nicht aus der fortwährenden Kontrolle
entlassen werden darf. Dies betrifft am meisten das Drüsensystem. Wo Leber und Galle schlecht arbeiten, ist dieser Tatsache ein ganzes Leben lang Rechnung zu tragen. Ein Ausserachtlassen der
entsprechenden Diät kann zu schwersten Rückfällen führen. Dasselbe gilt für Störungen im Gehirn. Zweimal im Jahr sollten wieder für einige Wochen Kohlblatt und Olivenöl auf dem Nacken angewendet
werden. Wenn es beim Zentrum X fehlt, rate ich zweimal wöchentlich die Massagen von Kreuz und Leisten, also ständig! Frauenleiden verlangen weiterhin ständigen Einsatz. Auf diese Weise können die
entmutigenden Rückschläge verhindert werden" (P. Thomas Häberle, Sammeln und Sichten, Residenz Verlag, S. 61/62 ff).
"Warum ich meine bescheidene Schrift verfasst habe, das habe ich eingangs dargelegt: erstens, damit wertvolle Erkenntnisse nicht verloren gehen, und zweitens, damit jene, die aus diesen Erkenntnissen Hilfe empfingen, selber in dieser Richtung fortfahren können.
Meine Ausführungen mögen freilich oft recht fragmentarisch sein; doch glaube ich, dass mein Hauptanliegen erfüllt ist, da ich doch in grossen Zügen dargelegt habe, wie Kranke geheilt werden konnten, welche die Ärzte praktisch aufgegeben hatten. Es geht mir dabei auch nicht ums Rechthaben, sondern um den Dienst an der Wahrheit. Natürlich ist es einmal mit jedem Menschenleben für diese Erdenzeit aus. Aber es ist doch ein Unterschied, ob ein Mensch ständig kränkelt und die Familie oder die Gemeinschaft belastet, oder ob er gesund und froh seine Arbeit leisten kann und so manches Jahr der Gemeinschaft nützt, bis eben nach Gottes Anordnung die Uhr abgelaufen ist und der Mensch nach den Worten des "Predigers" in sein ewiges Haus geht." (P. Thomas Häberle, Helfen und Heilen, Residenz Verlag, S. 145)